Die „ständig wirksamen Bedingungen“ gegen die NATO

Im russischen Militärsprech heißen Land und Wetter „die ständig wirksamen Bedingungen“. Für die NATO sind sie eine weitere Hürde, um in Ost-Europa mehr militärische Präsenz zu zeigen. Der moosige Untergrund und die sumpfige Landschaft sind Gift für schwere Panzer und anderes Großgerät. Zu diesem Schluss kommt eine Militär-Kommission der NATO, die vor Kurzem die Aufmarschrouten der Allianz gen Osten begutachtete.

A column of Warrior armoured fighting vehicles moving along an autumnal forest track in Poland during Exercise Black Eagle. Around 1,300 UK soldiers were honing their skills in the largest armoured deployment to Eastern Europe for six years.    The King’s Royal Hussars Battlegroup was taking part in Exercise Black Eagle under the command of the 10th Polish Armoured Cavalry Brigade and alongside the 1st Polish Tank Battalion at the Zagan Training area in south-west Poland. The exercise included both dry-training and live-firing and was designed to develop interoperability between the two Armed Forces. Exercise Black Eagle was a key demonstration of UK support to NATO reassurance measures and followed the RAF’s commitment of Typhoon aircraft to the Baltic Air Policing Mission and the deployment of HMS Montrose off the Danish coast as part of the multi-national Baltic Ops exercise in June 2014. Further deployments are expected to take place over the next two years. ------------------------------------------------------- © Crown Copyright 2014 Photographer: SSgt Mark Nesbit RLC (Phot) Image 45158301.jpg from www.defenceimages.mod.uk This image is available for high resolution download at  www.defenceimagery.mod.uk subject to the terms and conditions of the Open Government License at www.nationalarchives.gov.uk/doc/open-government-licence/. Search for image number 45158301.jpg For latest news visit www.gov.uk/government/organisations/ministry-of-defence Follow us:  www.facebook.com/defenceimages www.twitter.com/defenceimages

Passt nicht: Englische Panzer und der Schlamm in Polens Herbstwäldern bei der NATO-Übung „Black Eagle“ 2014 – Foto: SSgt Mark Nesbit / UK Ministry of Defence / Opern Government Licence

Nachzulesen sind die Bedenken der Militärs im Bulletin der US-Armee „Stars & Stripes“. So sei es in Estland für die Panzerwaffe kaum möglich abseits der ausgebauten Straßen zu operieren. Dort drohe ein Versinken in der Sumpflandschaft, die im Baltikum häufig vorkommt. Zumindest die US-Armee überlegt nun laut „Stars & Stripes“, als Reaktion auf die widrigen Bedingungen, mehr auf leichte Schützenpanzer wie den Stryker zu setzen. Laut dem Bericht, habe die Amerikaner noch ein spezielles Problem: In Europa verfügen sie nicht mehr über Pontonbrücken um ihre Panzerverbände über Flussläufe zu bringen; diese haben nur ihre europäischen Verbündeten. Weitere Mankos für das Operieren der NATO im Osten Europas: Die Region ist noch immer spärlich an das europäische Schnellstraßennetz angeschlossen und in den baltischen Staaten dominiert die russische Spurbreite das Eisenbahnnetz. Die logistischen Probleme und die bürokratischen Hürden in der 28-Staaten-Allianz wurden schon verschiedentlich in den deutschen Medien erwähnt; beispielsweise gibt es dazu einen Bericht von Thomas Wiegold für die Krautreporter