Schwerer Transporthubschrauber: Gerichtsentscheid

Ein Kandidat für den kommenden schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr: Der Sikorsky CH-53K King Stallion – hier auf der ILA in Berlin 2018 – Foto: Matti Blume / Wikimedia

Neues zur Beschaffung schwerer Transporthubschrauber (STH) für die Bundeswehr: Deren Vergabeverfahren hatte das Verteidigungsministerium im September vergangenen Jahres gestoppt, da es zu teuer geworden war. Eine Entscheidung, welche die Vergabekammer des Bundes im März für wirksam erklärte. Dazu lief dann ein Vergabenachprüfungsverfahren am Oberlandesgericht Düsseldorf. Anlass waren jeweils Beschwerden vom Wehrressort sowie von Lockheed Martin, eines der beiden am bisherigen Verfahren beteiligten Unternehmen. Dessen Teilunternehmen Sikorsky (CH-53K) und Boeing (H-47 Chinnok) wetteifern um den Auftrag der Bundeswehr. Das Gericht hat nun beide Beschwerden zurückgewiesen. Das heißt, die Aufhebung bleibt bestehen. Weitere Rechtsmittel gegen diese Entscheidung sind nicht möglich, so eine Sprecherin des Gerichts. Weiterlesen

Bundeswehr setzt weiter auf Übungsserie mit China’s Streitkräften

Sanitätssoldaten von Volksbefreiungsarmee und Bundeswehr bei der Katastrophenhilfeübung „Combined Aid“ 2016 in Chongqing China – Foto: Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst/Dirk Bannert.

Während die Spannungen zwischen den Westmächten und China steigen*, setzt die Bundeswehr weiter auf Kooperation mit der Volksbefreiungsarmee. So planen Deutschlands Streitkräfte die Fortsetzung der Katastrophenhilfeübung Combined Aid mit Chinas Armee. „Ihre erneute Durchführung ist, dem Drei-Jahres-Rhythmus folgend, im Oktober des kommenden Jahres 2022 in China vorgesehen“, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber dem Autor. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen sei eine Durchführung jedoch noch nicht sicher, so der Sprecher weiter. Weiterlesen

US-Kommando neuen Typs für Europa in Deutschland aufgestellt

Das Wappen des 56th Artillery Command in Mainz-Kastel – Foto: US-Army Europe Africa / Medienfreigabe

Die US-Landstreitkräfte für Europa und Afrika haben ein neues Kommando in Deutschland aktiviert –  das 56th Artillery Command in Mainz-Kastel; geführt von Generalmajor Stehpen Maranian. Im Konfliktfall in Europa, beispielsweise mit Russland, würde es als Theater Fire Command (TFC) für die operativen Führungskommandos die weit reichende Artillerie und Raketen planen und koordinieren; gerade auch mit der Einbindung entsprechender Fähigkeiten von NATO-Partnerarmeen wie der Bundeswehr. Die Theater Fire Commands sind ein Kommando neuen Typs in den US-Streitkräften – als Teil des kommenden „Multi-Domain“ Kampfkonzept der US-Armee für die 2030er-Jahre. Dieses zielt darauf ab, gegen gleichwertige Kontrahenten wie Russland und China die Oberhand zu erlangen. Aufklärung und Waffensysteme aller Ebenen von Land bis Cyber sollen umfassend verbunden geführt werden und damit schneller und überlegener als der Gegner Wirkung erzielen. Dazu soll auch Künstliche Intelligenz die TFCs befähigen.
Weiterlesen