Separatisten sickern in Švenčionėliai ein, einer Stadt nahe der litauisch-weißrussischen Grenze, und versuchen diese zu erobern – mit diesem „Hybrid-Szenario“ trainierten Litauens Streitkräfte in den vergangenen Tagen de facto, wie man eine Invasion Russlands à la Krim im eigenen Land verhindert.
Der Name der Großübung: „Schneller Blitz 2015“. Bei der Übung scheint so ziemlich alles teilgenommen zu haben, was Litauen an Spezialverbänden aufbieten kann, unter anderem das litauische Bataillon der Schnellen Eingreiftruppe der NATO sowie die Antiterroreinheit ARAS. Die Übung zeigt einmal mehr, wie groß die Angst in Litauen vor einer Art „schleichenden“ Invasion des Kremls ist. Samt Premierminister Algirdas Butkevičius beobachtete die gesamte sicherheitspolitische Führungsspitze des baltischen Staates den Übungsablauf – mehr Details.